Udo Lindenberg
Udo Lindenberg, ein Kosmopolit, der textet und malt, wo er gerade ist. Er ist nicht nur Künstler, sondern auch Abenteurer – immer on the road.
Die Eindrücke und Erlebnisse der verschiedenen Orte inspirieren ihn – wenn ein Kreativschub kommt, will er ausgelebt werden – ob es sich nun um Songtexte, Melodien oder Malerei handelt.
Udo Lindenberg pinselt an jedem Ort der Welt, ganz gleich wo er gerade ist. Im Frühling 1995 machte er den entscheidenden Schritt Richtung Malerei. Der Anfang war gemacht, und da ihm das Pinseln richtig Spaß machte, begann nun seine Reise in die Malerei. Inspiriert von Panikfiguren und einigen seiner unzähligen Songtexte entstanden Gemälde und Comics. Doch Udo wäre nicht Udo, entstände mit seiner Malerei nicht etwas Neues und zugleich Revolutionäres, wie es die Welt vor 1997 nicht gesehen hat: das Likörell! „Die knallbunten Likörgläser vor der Nase. Ich tauch den Finger rein und male mit dem Finger. Mit ´ner Serviette wird das trickreich nachgewischt und fertig ... .“ Den größtmöglichen Auftritt seiner Bilder erfährt Udo Lindeberg am 03. Oktober 2003. Udos „Sonderzug“, eine Diesellok und zwölf Waggons, werden mit zahlreichen Bildern aus seinem Gesamtmalwerk gestaltet. 2008 zieht Udo Lindenberg nach über dreißig Ausstellungen und einem beachtlichen Gesamtkunstwerk mit dem Bildband „Das Lindenwerk“ in Bezug auf seine Malerei ein persönliches Resümee. Und schon heute sieht er sich als Begründer einer neuen Stilrichtung: „Früher gab es die „Jungen Wilden“, heute gibt es die „Neuen Exzessoren“, deren erster Protagonist ich bin.“
Quelle (gekürzt):
Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn;
Text: Ralph Larmann