Prof. Jörg Immendorff
Geboren 14. Juni 1945  
Gestorben 28. Mai 2007
Erste Ausstellung 1976

A. R. Penck
Geboren 5. Oktober 1939  
Erste Ausstellung 1968

Ausstellungen

2010
• Galerie Schönhof, Jade

0102
btn bilder werke

Prof. J. Immendorf & A. R. Penck

IPENCK , A.R.
(Geburtsname: Ralf Winkler)
Geboren: 5.10.1939 in Dresden

1945 sah er die brennende Stadt vom Fenster aus, stand auf dem Rasen, ringsum Feuer.
Er sah weiße Fahnen und Granaten, erlebte die Verwirrung und Katastrophe eines
Hierarchiezerfalls durch militärische Niederlage. Spielte in Trümmern. Liebe zu dem
Mädchen mit Schillerlocken aus den Holzhäusern. Im Kindergarten entdeckte er ein Buch über Urtiere, Saurier, Säbeltiere, Höhlenbären und Urmenschen, und er fand Dürers Buch „Ritter, Tod und Teufel“.
Er war vorübergehend: Schüler, Lehrling, Mitglied von J. P., FDGB, FDJ, SVK, DSF,
Sportschwimmer, Schachclub Rotation Mitte, Kandidat des VBKD, Gruppenratsvorsitzender und Klassenvertrauensmann, Zeitungsträger, Stopfer (Margarinefabrik), Nachtwächter (VEB Madix) und Kleindarsteller (Dok.-Film).
1980 wird Penck aus der DDR ausgebürgert, 1982 und 1992 Teilnahme am der Dokumenta in Kassel, seit 1989 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf für Grafik.
Der seit 1981 im Westen lebende Künstler gehört als Vertreter einer gestischen Malerei
und Grafik zu den bekanntesten Namen der neueren internationalen Kunstszene. Die bis zum „Strichmännchen“ reichende Simplizität seines figuralen Repertoires steht in auffälligem Kontrast zu einem hohen Grad an Reflexion. Penck setzt sparsame Kürzel, abstrakte Zeichen und verstreute figürliche Motive.
(Quelle: www.der-kunstverlag.de)
 

IMMENDORFF, Jörg
Geboren : 14.06.1945 in Bleckede
Gestorben : 28.05.2007 in Düsseldorf


Siegfried Gohr: „Der Betrachter findet sich unversehens in einer Situation, vergleichbar derjenigen vor Bildern des älteren Pieter Brueghel, wie den ‘Sprichwörtern’ oder den ‘Kinderspielen’. ...
Brueghel und Immendorff entwickeln etwas aus den Dingen selbst heraus, etwas, was in ihnen selbst begründet und verankert ist. ... Ähnlich wie bei dem alten Niederländer befinden sich Menschen und Dinge bei Immendorff wie auf einer Bühne, auch wenn dort kein Stück oder Theater der klassischen Form stattfindet. Und dennoch ist der Raum dieser Bühne nicht leer oder tot; es glimmt etwas zwischen den Dingen. ...
Immendorff ist ein Regisseur von Versuchsanordnungen in Räumen, deren Qualität nicht in ihrer Dreidimensionalität besteht, sondern im jeweils wechselnden Modus oder Zustand ihrer Temperatur, Stimmung, Festigkeit. Wärme und Eis, Licht und Dunkel im Bild bedeuten nicht alleine Entscheidungen für Motive in einem vorgefundenen Bildraum, sondern Aggregatzustände oder Seelenzustände dieses Bildraumes selbst. ...
Das individuelle, genußvolle Rauchen der Zigarre wird von Immendorffs Beuys verwandelt in Feuer als soziale und inspirative Energie. Der unübersehbaren Präsenz von ‘Wärme’ in den Kompositionen von Immendorff begegnet jedoch häufig eine kalte Lichtquelle, die allerdings nicht so exponiert, manchmal nur indirekt sichtbar wird: der Mond als Bild im Bild.“
 
Gemälde von Immendorff befinden sich in den Sammlungen der wichtigsten Museen moderner Kunst in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, den USA, Kanada.
(Quelle: www.der-kunstverlag.de)

logo galerie schoenhof jade